Lobpreis & Anbetung

Was ist Lobpreis und Anbetung? Da könnte man versuchen eine Definition zu schreiben. Es fällt mir leichter zu sagen, was Lobpreis und Anbetung für mich ist, oder wie ich es erleben darf:

Für mich bedeutet Lobpreis, mit Gott ganz aktiv Gemeinschaft zu haben und in seiner Gegenwart zu stehen.

Die Lieder und Gebete drücken aus, was ich für IHN empfinde. Durch meinen Lobpreis will ichmein Herz vor IHM ausschütten, SEIN Herz berühren. So wie Juda (

= Lobpreis) ein Sohn Israels den Perez (= Durchbruch) wortwörtlich zeugte, will ich durch Lobpreis etwas in Bewegung setzen, “Wege bahnen”.

Andererseits ist es für mich auch ein “levitischer Dienst”, so wie es von Gott gewünscht war den Stamm Levi für den Dienst in Seinem Haus freizusetzen. Die Leviten waren hauptberuflich nur für diesen Dienst am, oder im Haus des “Vaters” bestimmt! Ich könnte oft stundenlang Lieder, Gebete singen, besonders auch zusammen mit meinen Freunden TomTom, Peter, Lars und anderen, oder mit meinen Kindern. Wohnzimmeratmosphäre im Vaterhaus Gottes, das ist etwas ganz Besonderes. Ich bin ganz sicher, dass Er sich danach sehnt mit uns Zeit zu verbringen, eine Zeit in der wir ganz normal, authentisch sein dürfen!

“Singt und spielt dem HERRN in eurem Herzen” – Epheser 5:19.

Ich möchte auch nicht unerwähnt lassen, dass auch die geistliche Musik eine besondere Schönheit besitzt. Damit meine ich, dass noch so viel mehr Möglichkeiten offenstehen!

Wir verwalten auch ein Erbe an geistlicher Musik, das leider oft in Vergessenheit gerät. Damit meine ich die Musik von Händel und Bach und Telemann, und viele andere, aber auch Paul Gerhardt. Als Jugendlicher habe ich im “Bach Chor” in Kronstadt gesungen und diese Musik sehr tief erleben dürfen!

In all diesen unterschiedlichen Musikrichtungen ist so viel Potential das wir auf der Strecke liegen lassen, dabei sind in unserer Gemeinde so viele begabte Musiker (bessere als ich).

Menschen in der säkularen Musikszene, zum Beispiel Sting und sein Gitarrist Dominik Miller, schätzen Bach sehr und spielen auch sehr oft Stücke von Bach, oder bauen sie in ihre Musik mit ein! Vieleicht sollten wir von solchen Musikern auch was lernen!

Jedenfalls wünsche ich mir für St. Matthäus, dass wir auch auf diesem Gebiet weiterwachsen. Lasst Euch von Gott selbst inspirieren, es gibt noch so viel mehr!

Dieter Ungar

 

Lorenz Meier

Datum

16. September 2019