Impressionen der Weihnachtsfreude vor Ort 2019
Besonders betroffen gemacht hatte die Helfer von Hoffnung für eine neue Generation die Not in dem Dorf Plopi im Südosten des Landes. Es liegt sehr abgelegen und ist nur über holprige Sraßen zu erreichen. Die Hoffnungslosigkeit der Bevölkerung war sofort zu erkennen. Dort besuchten sie
viele Familien, die unter erbärmlichsten Umständen leben. Hierzu einige Beispiele:
• Eine Frau mit ihren vier Kindern lebt in einer Hütte (ein Zimmer) ohne Strom, Wasser und ohne Eingangstüre. Ein Teppich, der nur notdürftig die kalte Winterluft zurückhält, ersetzt diese.
• Die nächste Hütte bewohnt eine Mutter mit fünf Kindern. Eines der Betten besteht nur aus Latten und Stangen, aber ohne Matratze. Die kleinen Zwillinge spielen ohne Unterwäsche in der kalten Wohnung. Als unsere Mitarbeiterin eines der mitgebrachten Pakete öffnete, kam ein Kartoffelschäler zum Vorschein. Sie wollte der Hausfrau eine Einführung in den Gebrauch geben: Leider war keine einzige Kartoffel und keine Karotte in diesem Haus vorhanden.
• Schlimm sind auch die Lebensverhältnisse einer Familie mit Zwillingsmädchen im Alter von etwa 13 Jahren. Zusammen mit den Eltern wohnen sie in einem einzigen baufälligen Zimmer. Die Mutter ist lungenkrank. Die Lunge wurde zur Hälfte operativ entfernt. Der 60-jährige Vater versucht die Familie mit seinen Einnahmen als Tagelöhner notdürftig zu versorgen. Im Dachgebälk der Hütte hausen hunderte von Käfern, so dass der tragende Balken gebrochen ist. Die Wände sind auch nicht mehr dicht. Diese schlimme Not hat einen Mitarbeiter aus dem Team tief bewegt, so dass er dieser Familie die Wohnung richten will.
Christian Guzy