Augusto Soto ist Südamerikaner und Mitarbeiter bei Jugend mit einer Mission, wo er im Medienbereich tätig ist. Sein Herz schlägt für „Evangelisation“. Als St. Matthäus-Gemeinde ünterstützen wir seine Initiatve Revival.plus, womit er für alle Augsburger Kirchen eine evangelistische Türe öffnet. 

Auf zu neuen Orten mit dem Heiligen Geist

In der Apostelgeschichte lesen wir von den Missionsreisen von Paulus. Der Heilige Geist leitet ihn und sein Team und zeigt ihnen die nächsten Schritte. Immer wieder sagt er auch ganz klar: Geht dort nicht hin! (Apostelgeschichte 16, 6 und 7) Stattdessen schickt er sie auf einen ganz neuen Weg. Über das Wasser zu einem neuen Kontinent, von Asien nach Europa. So lässt sich auch Augusto Soto vom Heiligen Geist leiten. Er möchte von Jesus nicht nur in seinem Umfeld und auf der Straße erzählen, sondern auch digital auf verschiedenen Kanälen. Viele Menschen verbringen viel Zeit online. Auch der Heilige Geist möchte über verschiedene Wege wirken. 

Wie Revival.plus entstanden ist

Der erste Versuch, diese Vision umzusetzen, begann in Augsburg. Das Ziel war es, die gesamte Stadt mit christlichen Videos zu erreichen. Diese sollten Themen ansprechen, die viele Menschen beschäftigen, wie Einsamkeit, Depression oder Individualismus. 

Als Matthäus-Gemeinde waren wir von seinem Anliegen begeistert und wollten gerne mit ihm zusammen  dieser Vision folgen.

Im ersten Anlauf gab es Hindernisse 

Wir als Gemeinden sollten unsere eigenen Videos drehen und Augusto hätte uns dabei technisch und beratend unterstützen wollen. Am 20. Dezember hätten wir Augsburger zu Weihnachten gemeinsam am Start stehen sollen. Doch als wir mit mehreren Gemeinden sprachen, wurde schnell klar: Die meisten hatten nicht die Mittel, das Personal oder die Zeit, um solche Videos zu produzieren. So hat der Heilige Geist Augusto von dieser Idee weggeführt und eine andere Tür geöffnet.

Plan B: Wir machen die Videos selbst!

Augusto änderte also unsere Strategie: Statt darauf zu warten, dass die Kirchen ihre eigenen Videos erstellen, gründete er die Initiative Revival.plus, die auch wir als Matthäus-Gemeinde unterstützen und gemeinsam riefen wir Menschen aus verschiedenen Gemeinden zusammen, produzierten die Videos und verbreiteten sie überall in Augsburg. Gleichzeitig erstellten wir eine Website, auf der alle Kirchen der Stadt – unabhängig von ihrer Konfession – aufgelistet sind. So konnten wir nicht nur evangelisieren, sondern gleichzeitig alle Kirchen in Augsburg unterstützen.

In kürzester Zeit versorgte Gott uns mit ausreichend  vielen Freiwilligen Schauspielern, professionellen Videoproduzenten und den ausreichenden finanziellen Mitteln, um mit der Produktion zu starten.

Gemeinden schlossen sich dem Projekt an und nutzten ihre Kanäle und Mittel, um die Videos zu verbreiten.

Ab dem 20. Dezember gingen die Videos tatsächlich online, und wir zogen als Revival.plus-Team los, um Passanten auf der Straße zu fragen, ob sie sie gesehen hatten. Die meisten konnten nicht leugnen, dass sie die Videos kannten – und das Beste: Sie fanden die Botschaft gut, denn sie drehte sich um Werte, die in unserer heutigen Gesellschaft wirklich zählen.  

Mehr als nur Online-Werbung: Raus auf die Straßen!

Kurz bevor die 40 Tage der Werbekampagne vorbei waren, kam uns eine neue Idee: Wir hatten Augsburg nun digital mit dem Evangelium erreicht – warum also nicht auch ganz direkt auf den Straßen darüber sprechen? Schließlich war das Interesse an Jesus in der Stadt gerade größer denn je, also organisierten wir ein Treffen mit jungen Leuten aus verschiedenen Kirchen, um gemeinsam rauszugehen und den Menschen von Jesus zu erzählen.

Die Ergebnisse nach 40 Tagen – und wie es weitergeht

Nach 40 Tagen können wir sagen: Das Projekt war ein voller Erfolg. Die Videos wurden 4,5 Millionen Mal auf den Smartphones von 220.000 Augsburgern abgespielt und 4700 Menschen zeigten Interesse daran, eine Kirche oder ein Treffen über unsere Plattform zu besuchen.

Es wurde klar, dass Revival.plus inzwischen viel mehr ist als nur eine einfache Werbekampagne. Wir sind eine Plattform geworden, die Kirchen, Hauskreise, christliche Events und Treffen miteinander verbindet. Evangelisationsteams können uns nun empfehlen, wenn sie auf Menschen treffen, die mehr über Jesus wissen wollen. 

Doch das war erst der Anfang! Wir haben erkannt, dass wir als Tech-Startup weitermachen wollen, um das Evangelium noch breiter bekannt zu machen und Kirchen dabei zu unterstützen. 

Wir sind Gott so dankbar für alles, was Er getan hat – und sind gespannt, wohin Er uns als Nächstes führen wird!

Helene Grühn & Oliver Schäfer