Emotionale Stabilität

Mein Name ist Kirsten Ackermann. Ich bin Erzieherin und arbeite seit September 2023 in der Kindertagesstätte St. Matthäus. Ich freue mich so sehr über das Thema des Einblicks und erzähle gern von meinen Erfahrungen. 

Im Internet steht, dass man von emotionaler Reife spricht, wenn man gut mit den eigenen Emotionen umgehen kann; ihre Botschaft versteht. Wenn man weiß, wie man auf schwierige Situationen reagiert und einen klaren Kopf bewahrt. Handlungsfähig bleibt.

Meine Innenreise hatte ich bewusst 1991 mit dem Tagebuchschreiben begonnen. In der Rückschau sehe ich, dass es schon damals die Zwiesprache mit Gott war, obwohl ich Jesus noch gar nicht kannte. Im Grunde ging es in den Tagebucheinträgen immer um die eine Frage: „Bin ich gut genug – wie muss ich sein, dass ich gut genug bin?“ In der Bibel steht, dass wir in Jesus neu geboren werden. So erlebe ich es. Schwierige Hürden habe ich mit Ihm überwunden. Vieles habe ich hinter mir gelassen.

Ganz konkret beginne ich jeden Tag mit einer Gebetszeit. Ich stehe eine Stunde früher auf als ich müsste und sitze bei Kerzenlicht in Stille. Für mich ist diese Zeit des Tages existenziell. Ich genieße die Präsenz von Jesus und dem Heiligen Geist. Ich bitte und danke, stelle Fragen zu bestimmten Themen; ein Teil der Zeit ist komplette Stille.

In einer intensiven Zeit der Seelsorge hat mir die begleitende Seelsorgerin von dem heilsamen Konzept des Inneren Teams nach Schulz von Thun erzählt. Mir hilft die Arbeit mit dem Inneren Team sehr. Anfangs brauchte es etwas Übung, aber der Nutzen ist enorm. Ich wende diese Innenschau bei Alltagssituationen an, um handlungsfähig zu sein.

Um emotional gesund zu bleiben, ist es für mich wichtig, die Balance zwischen dem bewussten Alleinsein und der Gemeinschaft und dem Austausch mit lieben Menschen zu leben. Hierbei reflektiere und analysiere ich in meinem Inneren Situationen und Begebenheiten. Das Lobpreislied „Raum in mir“ von Dania König beschreibt meiner Meinung nach sehr gut den Wandel, den Jesus in uns vollzieht. Wir werden reich beschenkt, damit wir geben können.

Abschließend möchte ich sagen, dass Gedankenhygiene für mich immer wichtiger wird. Ich hinterfrage kritischer, womit ich mich gedanklich beschäftige und wie ich über etwas denke. Der Austausch mit lebendigen Christen über diese Themen ist so heilsam. Seit einigen Jahren bin ich in engem Kontakt mit einer ehemaligen Kollegin. Sie ist für mich Freundin und Mentorin zugleich auf dem Weg mit Jesus. 

Ich wünsche allen Gottes reichen Segen.

Kirsten Ackermann

 

 

 

Albrecht Fietz

Datum

9. November 2024

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