Die Anteilnahme und Unterstützung aus St. Matthäus, die uns für unsere Arbeit und Mission im Kongo entgegenkommt, ist ein Segen. Deshalb freuen wir uns, wieder berichten zu dürfen!
Wie bereits einige wissen: Noch vor der Coronakrise reiste Stephen, Chirurg aus Stuttgart, im Rahmen eines Hilfseinsatzes von Focus Congo ins Chahi Krankenhaus (Ostkongo). Für zwei Wochen hatte er die Möglichkeit im OP-Bereich mitzuarbeiten: “Nachdem wir ein Baby mit Notkaiserschnitt entbunden haben, mussten wir feststellen, dass der kleine Junge akuten Sauerstoffmangel hatte. Mit der vorhandenen Ausstattung konnte er nicht ausreichend versorgt werden. Tragischerweise hat er die Nacht nicht überlebt. Das war eine von vielen Situationen, die mich zutiefst berührt und mir gezeigt hat, wie groß die Not und wie dringend der Handlungsbedarf ist!“ Zurück in Deutschland haben wir uns entschieden einen 40 Tonnen Container zu schicken, um der Not zu begegnen und Hoffnung zu schenken!
Mehrere Krankenhäuser und Arztpraxen in Süddeutschland haben bereits einige medizinische Materialien und Geräte gespendet. Wir sind überwältigt von all dem, was inzwischen zusammengekommen ist. Ein unschätzbarer Wert, der Menschenleben retten und Zukunft schaffen wird. Vom Container wird nicht nur unser Partnerkrankenhaus „Chahi Hospital“ profitieren, sondern auch unsere bildungsfördernden Projekte, in denen wir jungen Menschen eine Ausbildung und den Berufsstart ermöglichen. Was wir aktuell noch brauchen? Wir suchen immer noch Sachspenden für den OP- und Krankenhausbereich, dringend gebraucht sind EKG und Narkosegeräte. Aber auch Computer, Foto- und Videokameras für Weiterbildungen im Bereich digitaler Medien & Journalismus. Außerdem wird uns der Transport des Containers rund 9000 Euro kosten. Dafür sind wir derzeit am Sammeln. Der Container soll im Frühjahr mit dem Schiff auf die Reise geschickt werden. Bei Ankunft des Containers werden wir in den Kongo fliegen, um sicherzustellen, dass alles seinem Zweck zugeführt werden kann: Das Krankenhauspersonal wird in die neuen Geräte eingeführt und die Weiterbildung für Jugendliche wird stattfinden.
Von Mitte Februar bis Anfang März ist Pappy bereits im Kongo, um alle notwendigen Papiere für den Transport des Containers zu beschaffen und die Ankunft des Containers vorzubereiten. Gleichzeitig hat Pappy die Zeit genutzt, um wieder Essenspakete für Bedürftige zu verteilen – in einem Flüchtlingslager und für Patienten in einigen Krankenhäusern. Wir sind dankbar für jeden, der unsere Arbeit weiter im Gebet mitträgt oder sie auch finanziell unterstützt. Was wir im Glauben begonnen haben, werden wir auch im Glauben durchtragen und zu Ende bringen. Im Glauben, dass Gott versorgt, Herzen bewegt, Leben verändert und das alles zu seiner Ehre!
Svenja & Pappy Rwizibuka
Mehr Infos über Focus Congo: www.focuscongo.com
Videos und aktuelle News aus dem Kongo findet man auf matthaeus-augsburg.de/ blog/st-matthaeus-hilft-im-kongo
Kontakt: Pappy und Svenja Rwizibuka, info@focuscongo.com, +49 157 8803 9268
Spendenkonto von Focus Congo e.V.: IBAN DE49 5206 0410 0005 0015 10, BIC: GENODEF1EK1, Evangl. Bank eG
Aktuelle News:
Vulkanausbruch im Congo – Die Großstadt Goma musste weitgehend evakuiert werden – viele Kinder haben auf der Flucht ihre Eltern verloren – Focus Congo organisiert Hilfe für Waisenkinder als Soforthilfe – St Matthäus lädt ein, Focus Congo dabei zu unterstützen. Weite Infos folgen so schnell wie möglich.
Kommentare: 2
Heute wurde im Gottesdienst von der aktuellen Notsituation durch den Vulkanausbruch berichtet. Es sollen Essenspaketet an Bedürftige verteilt werden. Wir wundern uns nur, warum ein Essenspaket 60,00 Euro kosten soll. Was wird denn da hieneingepackt und werden die Lebensmittel im Land gekauft?
Sehr geehrtes Ehepaar Ding,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die Rückfrage! Anbei eine Tabelle mit der genauen Auflistung, was das Paket beinhaltet.
Die Essenpakete werden wir u.a. für unsere Kinder im Waisenhaus (insgesamt etwa 120 Kinder: 38 Kinder haben ihre Eltern auf der Flucht vor dem Lava verloren, 80 Kinder leben dort bereits dauerhaft) packen. Wenn mehr zusammenkommt auch für geflüchtete Familien, die aktuell in Notunterkünften wie Schulenklassenzimmern/Kirchen unterkommen.
Wir werden alles vor Ort auf dem lokalen Markt kaufen.
Große Mengen werden im Kongo nicht mit kongolesischen Franken, sondern in US Dollar bezahlt. Wir rechnen mit $ 66,50 pro Paket. Das sind aktuell umgerechnet 54,50 Euro. Wir kommunizieren 60€ um noch einen Puffer zu haben für den Transport (Automiete, Benzinkosten) für den Einkauf und die Verteilung vor Ort. Ein Auto werden wir uns mieten müssen, da diese Mengen nicht in das Auto unserer Mitarbeiter vor Ort passen.
Ich hoffe, diese Erklärungen sind hilfreich!
Melden Sie sich gerne bei weiteren Rückfragen.
Viele Grüße und Gottes Segen
Svenja